Lebensgefahr für unsere Kollegen! Handknauf unter Strom gesetzt - zum Glück haben wir das vorher geprüft. Diese Sätze twitterte die Pressestelle der Berliner Polizei während eines Einsatzes in Neukölln. Dort war ein Kiez-Laden besetzt, die Beamten gingen bei der Räumung hart gegen die Blockierer vor und stießen im Innenhof schließlich auf eine geschlossene Tür, die angeblich unter Strom stand. Sofort verbreitete sich die Nachricht in den Sozialen Medien, die Empörung war groß. Berlins FDP-Fraktionschef Chef Sebastian Czaja etwa schimpfte über die "menschenverachtenden Chaoten". Ziemlich schnell stellte sich raus, dass die Polizei-Meldung nicht stimmte, doch es dauerte mehr als einen Tag bis sie korrigiert wurde. Bis dahin waren die Besetzer in allen Medien, sogar in gedruckten Zeitungen, als potentielle Mörder abgestempelt. Der rbb hat zum Thema Fake News von der Polizei einen interessanten und alarmierenden Bericht veröffentlicht.
Hier der Link:
https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2017/10/twitter-polizei-friedelstrasse-berlin-fake-news-kontraste.html